Oskar Grünwald

Manager

* 6. Juli 1937 Wien

Wirken

Oskar Grünwald, röm.-kath., wurde am 6. Juli 1937 als Sohn des Gewerbetreibenden Wilhelm G. in Wien geboren. Nach Besuch der Schulen studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule für Welthandel in Wien und machte dort 1958 in der kürzestmöglichen Zeit sein Examen als Diplom-Kaufmann.

1959 trat er in die Wirtschaftswissenschaftliche Abteilung der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Wien ein. Hier entwickelte er besonderes Interesse für Strukturprobleme der österreichischen Wirtschaft, vor allem der Industrie. Aus guter Kenntnis der Gegebenheiten heraus befürwortete er bald Konzentrationsbewegungen innerhalb einiger Branchen. Daneben galt sein Interesse der Forschungs- und Investitionspolitik und hier wieder den besonderen Verhältnissen im Bereich der verstaatlichten Industrie in Österreich. Als Basis für vergleichende Untersuchungen studierte G. Organisation und Entwicklung multinationaler Gesellschaften und großer ausländischer Konzerne. Unter zahlreichen Fachbeiträgen und einschlägigen Arbeiten ist das Buch G.s "Auslandskapital in der österreichischen Wirtschaft" (mit F. Lacina) zu erwähnen. Er war auch Mitverfasser der Studien des Wirtschaftsbeirats über die Auswirkungen der Integration auf die österreichische Industrie. 1968 wurde G. Mitglied des Kuratoriums und Präsidiums des Forschungsförderungsfonds der gewerblichen Wirtschaft und Geschäftsführer der Arbeitsgruppe Industriepolitik des Wirtschaftsbeirats. 1969 trat er in den Aufsichtsrat der ÖIG ein.

1971 wechselte G. ...